Kategorie: Südafrika

Das Kapstadt E-Book

Du willst nach Kapstadt reisen und suchst Informationen zu Sehenswürdigkeiten, was man vor Ort machen kann und wann die beste Zeit ist hin zu fliegen? Dann ist mein E-Book genau das richtige für dich! Auf über 50 Seiten habe ich knapp und auf den Punkt alles für deinen ersten Trip nach Südafrika zusammengefasst. Jedes Kapitel beinhaltet Tipps und Hinweise, basierend auf meiner Erfahrung von über 9 Monaten Aufenthalt vor Ort. Auch der ein oder andere Profi- oder Geheimtipp findet sich im Buch. Hier findest du alles was du brauchst auf einen Blick und kannst dir so lange Recherchen sparen. Auch unterwegs ist das E-Book immer dabei, als kleine Referenz oder einfach zum schmökern.

 

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In  12 Kapiteln findest du komprimierte Informationen und auch weiterführende Literaturhinweise:

  • Warum Kapstadt?
  • Reisevorbereitungen
  • Die beste Reisezeit
  • Kosten und Budget
  • Unterbringung
  • Sehenswürdigkeiten
  • Auto fahren
  • Touren
  • Garden Route
  • Sprache
  • Literatur
  • Links

Zum Preis von 4,99€ bekommst du all diese Informationen in Form einer PDF Datei zum Lesen auf deinem Computer, Smartphone oder E-Book Reader. Du kannst bequem via Paypal, Lastschrift oder Kreditkarte zahlen und erhältst kurz darauf einen Link zum E-Book via E-Mail. Easy!

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Die besten Wracks zum Tauchen in Kapstadt

Kapstadt ist ein Traum für Taucher mit einer Vorliebe für Wracks. In den Gewässern um die Halbinsel liegen hunderte gesunkener Schiffe. Vom kleinen Fischerboot bis zum riesigen Tanker, vom Kutter bis zur mobilen Bohrplattform ist alles dabei.

Die meisten Wracks sind durch eine kurze Bootsfahrt zu erreichen, meistens im Bereich von 20 Minuten oder weniger. Manchmal kann man sogar direkt vom Strand oder den Steinhängen in’s Wasser gehen und zügig zu den gesunkenen Schiffen kommen.

Manche der Wracks sind schon bis zur Unkenntlichkeit zerfallen, andere sind so gut erhalten, dass man sich noch die Seeleute auf ihren Posten vorstellen kann.

Ich habe einige von ihnen betaucht und möchte hier eine kleine Übersicht geben. Vorhang auf für Kapstadts beste Schiffswracks!

Das Wrack der Antipolis bei Oudekraal

Die Antipolos ist ein Tanker der zusammen mit der Romelia 1977 an die Küste geschleppt wurde. Durch starke Wellen verhedderten sich die Seile, rissen und die beiden Schiffe sanken an ihrem jetzigen Liegeort.

Das Wrack liegt in 7–10m Tiefe und ist über einen etwas holprigen Weg von der Küste aus zu erreichen. Alternativ mit dem Boot aus Hout Bay heraus. Es ist super geeignet für alle die sich dem Wracktauchen langsam nähern wollen, da die meisten Teile des Schiffes zugeschnitten wurden um nicht mehr aus dem Wasser zu ragen. Es gibt nur wenige Stellen an denen man als Anfänger innerhalb der Überreste tauchen sollte, aber man kann trotzdem sehr viel sehen weil eben nur noch die Hülle da liegt.

Taucher inmitten des MV Antipolis Wracks

Taucher inmitten des MV Antipolis Wracks

Die Tierwelt ist relativ vielfältig. Man sieht viele kleine Fische, Hummer und ab und zu auch mal eine Qualle. Das Wasser ist im Winter bei 10–15°C und im Sommer bei nur wenig mehr ziemlich kühl. Aus Erfahrung weiß ich, das Frauen meist nur einen TG mitmachen, das sollte man bedenken wenn man an dieser Position mehrere TG gebucht hat.

MV Antipolis bei Wikitravel

Clan Stuart – Das Anfänger-Wrack in Simon’s Town

Die Clan Stuart ist ein 1914 gesunkenes Dampfschiff der Briten, welches Kohle transportierte. Der Anker verhedderte sich und seitdem hat sich das Schiff nicht mehr weg bewegt.

Das Wrack ist mit Sicherheit das am einfachsten zu erreichende in der Kapregion: Man parkt gegenüber des Strand, zieht sich um und geht dann einfach in’s Wasser. Wer Luft sparen will schwimmt die ca. 100m zum Wrack und taucht dann auf etwa 8m ab. Ein sehr entspannter Tauchgang bei dem es neben den Überresten des Schiffes vor allem viele Fische, und Calamari zu sehen gibt. Die putzigen kleinen Kopffüßler leben an der Ostseite des Schiffes und wenn man sich mit zwei zum Peace-Zeichen geformten Fingern annähert, kommen sie auch gerne mal um sich den vermeintlichen Kumpel anzusehen. Dabei wechseln sie auch schonmal aufgeregt ihre Farben hin und her.

Technisch ist das Wrack unspektakulär. Es gibt einige Stellen an denen man unter den Trümmern hertauchen kann und eine größere “Höhle” in die man hinein schwimmen kann. Empfehlenswert ist das allerdings nicht denn es gibt nichts zu sehen und man muss rückwärts wieder raus. Allerdings eignet sich die SS Clan Stuart ganz hervorragend für Nachttauchgänge.

Da das Wrack in False Bay liegt, sind die Wassertemperaturen im Normalfall etwas angenehmer, im Sommer können sie auch schonmal jenseits der 20°C liegen.

SS Clan Stuart bei Wikitravel

Aster – Ein Übungs-Wrack in Hout Bay

Ein weiteres Wrack im Atlantik, nahe Hout Bay: Die MV Aster.

Das Schiff wurde 1997 wissentlich versenkt, daher wurden vorher alle Stoffe und gefährliche Ecken und Kanten weitgehend entfernt. Das Schiff eignet sich perfekt zu ersten Penetrationstauchgängen, da es mit großen, weiträumigen Stellen ausgestattet ist. Es wurden sogar Einstiegsluken eingebaut.

Das Schiff liegt in etwa 25–30m Tiefe und ist daher erst ab einem advanced Level empfehlenswert. Wer das Wrack penetrieren möchte sollte sich entweder bereits auskennen oder jemand mitnehmen der das Wrack kennt. Eine Lampe ist immer empfehlenswert, denn auch wer nicht rein schwimmen will kann trotzdem von außen vieles sehen. Wer möchte kann Nitrox verwenden um die Non-Deko Zeit zu verlängern. Ein Trockenanzug bietet sich dann allerdings an, denn es wird ziemlich kalt.

Ich beim Sidemount Traning an der Aster

Ich beim Sidemount Traning an der Aster

Die MV Aster muss mit dem Boot angesteuert werden. Vom Hout Bay Hafen aus eine 5–10 minütige Fahrt und sehr entspannt.

MV Aster bei Wikitravel

BOS 400 – Das Riesen-Wrack

Der Endgegner der Kapstädter Wracks, zumindest für mich bisher 😉

Das Wrack der BOS400 liegt seit 1994 direkt and der Küste bei Sandy Bay und ziemlich gut erkennbar, denn große Teile des Schiffes sind zu jeder Zeit über dem Wasser gut erkennbar. Die BOS 400 ist ein französisches offshore construction Boot, welches vom Kongo aus hierher gezogen wurde. Während eines Sturms riss die Verbindungsleine und der Koloss lief auf Grund. Nach verschiedenen Bergungsaktionen schrieb man das etwa 12 Tausend Tonnen schwere und 100 Meter lange Schiff ab und überließ es uns Tauchern. Das Helipad riss im Jahr 2010 ab und stürzte in die Tiefen.

Taucher vor dem Wrack der BOS400

Taucher vor dem Wrack der BOS400

Das Wrack liegt auf einer Tiefe von etwa 20m und ist dadurch für Anfänger sowie Fortgeschrittene gut zu betauchen. Das Kalte Atlantikwasser hat an dieser Stelle oft schlechte Laune, weshalb man mit dem Wetter schon Glück haben muss.

Obwohl es viele Penetrationsmöglichkeiten gibt, sollte man diese nur wahrnehmen wenn man sich entsprechend auskennt und sich seiner Sache sicher ist. Unerfahrene Taucher sollten trotzdem eine Lampe mitnehmen, denn es gibt viele Luken zum Hineinschauen.

Dieses Wrack ist für mich persönlich das Highlight gesunkener Schiffe in Kapstadt und die Tatsache, dass ich es nur ein Mal behauchen konnte ärgert mich bis heute. Ich werde wiederkehren!

MV BOS 400 bei Wikitravel

Smits Wracks in False Bay

Das Smits Reef befindet sich ebenfalls in False Bay und ist vom Miller’s Point nur ein paar Minuten mit dem Boot entfernt.

Neben verschiedenen Riffen, Korallen und einem kleinen Labyrinth finden sich hier auch mehrere gesunkene Schiffe. In einer Tour kann man von Wrack zu Wrack tauchen und je nach Luftvorrat dabei bis zu 5 verschiedene Schiffe sehen: Die SAS Transvaal, die MV Orotava sowie die MV Princess Elizabeth, die SAS Good Hope und die MV Rockeater.

Die Schiffe liegen auf verschiedenen Tiefen von 25 bis 40m und sind daher advanced Level Tauchern vorbehalten. Nitrox ist empfehlenswert um die Non-Deko Zeit zu erhöhen.

Ich habe die MV Rockeater bei meinem Advanced OWD betaucht, als Deep- und als Wrack-Speciality. Später habe ich mir die SAS Good Hope angeschaut, als Vorbereitung auf meinen technischen Tauchschein.

Smits Reef bei Wikitravel

Wo kann ich in Kapstadt Tauchgänge zu Wracks buchen?

Für mich gibt es in Kapstadt vornehmlich zwei Tauchbasen die ich von ganzem Herzen empfehlen kann. Bei Into the blue in Seapoint habe ich den Sport kennen und lieben gelernt und bei Ollava in Simon’s Town habe ich meine ersten Schritte in Richtung technisches Tauchen gemacht.

Bei beiden seid ihr hervorragend aufgehoben, trotzdem hier eine kleine Entscheidungshilfe: Taucht ihr auf der Atlantikseite ist ITB näher, für False Bay bietet sich Ollava an. Für reine Sporttauchgänge ist ITB eine gute Wahl, bei technischen Tauchgängen und Sidemount seid ihr bei Rudy von Ollava bestens aufgehoben.

Bitte sagt bei beiden liebe Grüße von mir  😉

Meine Erfahrungen mit AirBNB in Kapstadt und Südafrika

Hinweis: Dieser Artikel enthält Links zu AirBNB. Wenn du dich über einen davon dort anmeldest bekommst du Guthaben für deine erste Übernachtung geschenkt und ich ebenfalls.

Seit etwas über 4 Jahren verreise ich nun regelmäßig und von Anfang an bevorzuge ich B&Bs gegenüber großen Hotels oder Hostels. Meine erste kleine Individualreise war Irland im Jahr 2011 und dort lernte ich die Freundlichkeit und Heimfreundschaft von B&Bs zu schätzen. Bei meiner Reise mit dem Fahrrad entlang des West Highland Way ein paar Wochen später übernachtete ich wieder oft in B&Bs oder Bunkhouses.

Auch als ich 2014 zum ersten mal nach Südafrika flog, buchte ich kein Hotel, sondern ein kleines Zimmer direkt an der Beach Road in Seapoint. Seitdem hatte ich hier dutzende verschiedene private Gastgeber und habe dadurch nicht nur verschiedene Ecken Kapstadts sondern auch verschiedene liebe Menschen kennen gelernt.

Warum AirBNB eine gute Idee für Südafrika ist

Immobilien sind in Südafrika gerade ein sehr beliebtes Anlageziel. Viele junge Menschen in Südafrika, so sie es sich leisten können, besitzen schon in sehr jungen Jahren ein oder sogar mehrere Immobilien. In meinem direkten Freundeskreis in Kapstadt besitzen die meisten ein Haus und mindestens eine Wohnung, einige 2 oder mehr. Sobald man genug Geld für eine Anzahlung zusammen hat, kauft man gefühlt ein Haus und vermietet es. So trägt sich die Abzahlung von selbst und man besitzt noch eine Immobilie mehr. Das ist sicher nicht repräsentativ für das ganze Land, aber am Ende führt es doch zu folgendem Umstand: In vielen Gegenden Südafrikas, wie Kapstadt, Johannesburg, Port Elizabeth und Durban, gibt es viele leer stehende Häuser und Wohnungen welche heute lieber kurzzeitig per AirBNB als langfristig vermietet werden.

Die Qualität dieser Unterkünfte ist oft sehr hoch, die Ausstattung ist meist hochwertig und nicht selten hat man Hotel-ähnliche Services wie eine Reinigungskraft und so weiter. Mir hat in einer AirBNB Unterkunft in Südafrika bisher noch nie etwas gefehlt, das ein Hotel mir hätte bieten können.

So kann eine Unterkunft bei AirBNB in Kapstadt aussehen

So kann eine Unterkunft bei AirBNB in Kapstadt aussehen

Wer ein Zimmer statt einer gesamten Wohnung bucht kann u.U. das Glück haben ortskundige Vermieter anzutreffen die einem die Umgebung erklären oder sogar zeigen können. Manchmal freuen sich die Gastgeber über eine Einladung zu gemeinsamen Touren, zum Brunch, Abendessen oder sonstigen Events. So kann man schnell Anschluss finden und vom Wissen der Locals profitieren.

Das musst du bei deiner AirBNB Buchung in Kapstadt beachten

Wie auch der der Buchung eines Hotels gilt: Einfach blind buchen kann schnell zu Enttäuschung führen. Es gibt bei AirBNB kein Sterne-System wie man es von Hotels kennt und es gibt keine Geld-zurück Garantie, nur weil ein Service fehlte den man erwartet hätte. Hier also eine kurze Checkliste für deine AirBNB Unterkunft in Kapstadt:

Wo liegt meine AirBNB Wohnung in Kapstadt?

Wer nah am Strand sein will, bucht in Seapoint oder besser noch in Camps Bay, Hout Bay etc. Wer es trendig mag, bucht in Woodstock. Wer es sicher mag, in Greenpoint und wer es urban möchte in CBD. Wer sich generell unsicher fühlt, aber im trendeigen Woodstock leben möchte wird vielleicht eine böse Überraschung erleben, denn selbst einheimische gehen dort Abends lieber nicht mehr zu Fuß raus.

Schaue dir die Lage deiner Unterkunft vorher auf der Karte an und recherchiere ob die Gegend dir zusagt.

Wie teuer ist meine Unterkunft in Kapstadt?

Grundsätzlich gilt: Im Winter zahlt man geringe bis normale Preise, im Sommer gibt es keine Obergrenzen mehr! Ich hätte für die gleiche Wohnung im Sommer das Dreifache der Miete im Winter gezahlt. In den meisten Fällen lohnt es sich den potentiellen Gastgeber zu kontaktieren und über den Preis zu sprechen, je nachdem wie lange man bleibt sind immer ein paar Euro Rabatt drin. Aufpreise ergeben sich vor allem nach Lage und Ausstattung. Die teuersten Gegenden sind CBD, Seapoint, Greenpoint, Camps- und Hout Bay. Günstig wohnt man in Woodstock, Observatory und in den Suburbs. Ich suche mir meist entweder etwas in Woodstock oder Seapoint.

Was muss ich im Winter bei AirBNB in Kapstadt beachten?

In Südafrika haben Häuser keine Zentralheizung! Zumindest meistens. Das hindert den Winter aber nicht daran, die Bevölkerung mit Temperaturen weit unter 15°C zu piesacken. Wer also im Winter in Kapstadt ist, sollte vorher in Erfahrung bringen, ob der Gastgeber eine mobile Heizung hat. Diese elektrischen oder mit Gas betriebenen heater können einen im Zweifelsfall wirksam vor einer Erkältung schützen!

Was dir AirBNB nicht bieten wird

AirBNB ist im Prinzip nur ein Marktplatz: Du buchst eine Unterkunft bei einem Gastgeber. Der Vertrag kommt also zwischen ihm/ihr und dir zu Stande. AirBNB vermittelt nur, ist also nicht für die Einhaltung der Absprachen verantwortlich. Wer das nicht mag, sollte nicht mit AirBNB buchen sondern auf ein Hotel zurückgreifen.

Weiter sind die wenigsten Angebote bei AirBNB gewerblicher Natur, sondern privat. Viele vermieten hier eine leer stehende Wohnung oder ein leer stehendes Zimmer unter um sich ein paar Rand dazu zu verdienen. Wer also Service wie im Hotel erwartet, also einen Concierge, einen Koch oder Frühstück am Bett wird vermutlich enttäuscht (Es sei denn man ist MEGA nett zur/zum Gastgeberi(n) 😉 )

Der Dienst ist zwar ein paar Jahre alt, aber das Prinzip der share economy ist für viele noch neu: Es gibt keine Garantien und es basiert mehr auf dem Goodwill der Community. Seid lieb zueinander!

Meine persönlichen Erfahrungen mit AirBNB in Südafrika

Nachdem ich AirBNB in Island schon mehrfach nutzte, bot es sich natürlich auch in Südafrika an. Ich war bisher insgesamt etwas über 9 Monate in Kapstadt und habe in der Zeit in 6 verschiedenen Wohnungen übernachtet. Mal ein paar Tage, mal mehrere Monate. Bei meinem Roadtrip von Johannesburg nach Kapstadt nutzte ich es nicht, da habe ich spontan gebucht was mir über den Weg lief.

Meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Nicht ein einziges Mal hatte ich Probleme und ich habe mich immer wohl und gut aufgehoben gefühlt. Einige meiner Gastgeber habe ich als gute Freunde gewonnen, einmal wurde sogar ein bisschen mehr daraus.

Anfangs hatte ich ein Zimmer in Seapoint, später jeweils eine Wohnung und ein Zimmer in Woodstock und bei meinem letzten Aufenthalt ein Studio Apartment in Fresnaye, oben am Signal Hill. Freunden von mir hatten Zimmer oder Apartments in Bo Kaap und Simon’s Town. Sie waren ebenfalls sehr zufrieden.

Ich habe bisher also wirklich nichts Negatives zu berichten. Sollte es euch einmal irgendwo schlecht ergangen sein freue ich mich über Feedback, denn ich finde sowas sollte natürlich ebenfalls berichtet werden!

Die besten AirBNB Wohnungen in Kapstadt

Zuerst einmal möchte ich die Zimmer und Wohnungen vorstellen, in denen ich in Kapstadt nächtigte. Zwei der Wohnungen werden leider nicht mehr bei AirBNB gelistet, aber hier sind meine drei Lieblings-Unterkünfte in Woodstock:

Meine Lieblingsbleibe in Woodstock: Gamalielles Loft Room

Gamalielles loftiges Zimmer bei AirBNB

Gamalielles loftiges Zimmer bei AirBNB

Hier habe ich übergangsweise eine Woche verbracht und war sehr angetan. Das Zimmer ist offen und gemütlich. Gamalielle ist eine tolle Gastgeberin und ihr Dackel ist ein guter Ersatz für den fehlenden Fernseher! 😉

Ziemlich genau ein Jahr vorher habe ich ein paar Nächte in Lauras Doppelzimmer in Woodstock geschlafen.

Ein Blick in Lauras Wohnung bei AirBNB

Ein Blick in Lauras Wohnung bei AirBNB

Laura ist selbst begeisterte Reise und vermietet das Zimmer, manchmal auch die ganze Wohnung, am liebsten andere Reisende unter. Mit ihr habe ich mich oft und lang zum Thema Travel unterhalten.

Last but not least: Elinés viktorianisches Zimmer in Woodstock

Eliné vermietet das Zimmer unter, nachdem ihrer Mitbewohner auszogen um sich die Miete aufzubessern. Das Zimmer ist groß und sehr, sehr gemütlich! Das Haus liegt ziemlich gut an der Rodebloem Rd. von wo aus man mit dem MyCiti Bus sehr entspannt in die Stadt fahren kann.

So meldest du dich bei AirBNB an

Wenn du dich über diesen Link bei AirBNB anmeldest, bekommst du 23€ Guthaben für deine erste Übernachtung geschenkt.

Du solltest nach der Anmeldung zügig alle Formen der Verifikation durchführen, das schafft Vertrauen, gerade bei neuen Benutzern. Man kann sich per Personalausweis, Telefonnummer, Facebook und anderen sozialen Kanälen gegenüber AirBNB verifizieren. Der Gastgeber kann die Daten nicht einsehen, man sieht lediglich das du dich gegenüber AirBNB verifiziert hast.

Außerdem hilft es sehr, wenn du dein Profil möglichst detailliert ausfüllst und etwas über dich schreibst. Bedenke immer, deine Gastgeber sind Privatleute die ihre privaten Zimmer oder Wohnungen Anderen überlassen. Da hilft es sehr, denjenigen so gut wie möglich einordnen zu können. Das gesamte System basiert zu großen Teilen auf Vertrauen, welches sich relativ einfach aufbauen lässt.

Fazit zu AirBNB in Südafrika

Abschließend kann ich nur jedem empfehlen es mal auszuprobieren. Anfangs vielleicht nur ein oder zwei Nächte, so hält man das Risiko in Grenzen, dass es einem nicht gefällt. Die meisten meiner Freunde und Bekannten mochten das System und viele reisen heute exklusiv via AirBNB.

AirBNB bietet eine Abwechslung zum Hotel-Einheitsbrei und macht das Reisen für mich wieder spannend und abwechslungsreich. Gerade in Südafrika sind die Rahmenbedingungen wirklich gut und entsprechend finde ich es wirklich empfehlenswert!

Probier’s einfach mal aus! 🙂

Malerische Routen für Road Trips in Kapstadt

Kaum ein Land bietet sich aus meiner Sicht so sehr für Road Trips an wie Südafrika: Günstige Mietwagen, gute Infrastruktur und relativ leere Straßen laden dazu ein das Land auf eigene Faust zu erkunden. Kapstadt zieht viele Besucher für ein paar Tage an und neben dem Kap der guten Hoffnung gibt es auch nördlich noch ein paar Orte die man am besten mit dem eigenen Wagen ansteuert. Dafür gibt es auch ein paar Wege, die mit bildschönen Landschaften aufwarten können und ein paar davon möchte ich euch hier vorstellen.

Chapman’s peak

Etwas südlich von Kapstadt, bei Hout Bay findet sich eine der Bekanntesten Routen für Road Trips in der Kapregion: Chapman’s Peak. Die Strecke führt auf knapp 10km über dutzende scharfer Kurven auf eine Höhe von knapp 600m und bietet dem Fahrer bzw. eher Beifahrer eine beeindruckende Sicht auf die Bucht bzw. später den offenen Atlantik im Westen. Chapman’s Peak ist eine Mautstraße und die Befahrung kostet je nach Fahrzeug etwa 2 bis 3€. Das Geld (25–40 Rand) sollte man Bar dabei haben.

Die Aussicht auf Hout Bay vom Chapman's peak drive

Die Aussicht auf Hout Bay vom Chapman’s peak drive

Zu sehen gibt es vor allem die kleinen Berge südlich von Kapstadt und den Strand bei Hout Bay. Je nach Jahreszeit und mit einem großen Glücksfaktor, kann man hier auch schonmal Wale in der Bucht beobachten. Es lohnt sich auf jeden Fall mehrmals anzuhalten um die Aussicht zu genießen, denn sonst ist die Fahrt zu schnell vorbei. Die Parkbuchten bieten sich für einen kleinen Snack an, für ein Picknick würde ich vorschlagen lieber in Hout Bay am Strand zu bleiben denn dort ist es ruhiger. Ich bin immer gerne für einen Kaffee oder auch mal zum Abendessen im gleichnamigen Chapman’s Peak Restaurant eingekehrt, das sich am Strand von Hout Bay direkt am Anfang der Route befindet.

Im Winter wird der Pass oft gesperrt und für die Saison vorbereitet, wer also zwischen April und Oktober in Kapstadt ist sollte sich informieren ob die Straße geöffnet ist.

Die Aussicht auf Hout Bay vom Chapman's peak drive

Die Aussicht auf Hout Bay vom Chapman’s peak drive

Die Strecke beginnt wahlweise in Hout Bay oder in Noordhoek und endet im jeweils gegenüberliegenden Ort. Wer von Norden nach Süden fährt, kann für den Rückweg auch die Route über den Ou Kaapse Weg wählen, der durch den Silvermine Nationalpark wieder nach Norden führt. Außerdem sind von hier auch die kleinen Orte Fish Hoek und Kalk Bay gut zu erreichen.

Von Kapstadt nach Simon’s Town über Silvermine

Insbesondere die Kapstadtbesucher, welche einen Besuch am Kap der guten Hoffnung einplanen können durch eine geschickte Wahl der Strecke den Tag zu einem vielfältigen Erlebnis machen. Der Weg von Kapstadt nach Süden kann nämlich wahlweise entlang der Küste erfolgen, wo man zwar die Orte Muizenberg und Kalk Bay ansteuern kann, aber die grandiose Aussicht aus den Bergen verpasst. Wer sich entlang der M3 orientiert und den Silvermine Nationalpark ansteuert, wird mit einem tollen Pass durch die Berge belohnt an dessen Spitze eine wundervolle Aussicht auf die False Bay wartet. Der Weg führt dann weiter nach Simon’s Town und kreuzt hier die gleiche Route wie man sie auch sonst genommen hätte.

Die Aussicht auf die False Bay von Silvermine aus

Die Aussicht auf die False Bay von Silvermine aus

Für mich ist die Route entlang der Silvermine eine ganz besondere Erinnerung an meine Tauchgänge in Kapstadt, da man von den besten Tauchspots in Kapstadt aus diese Route nach Hause nimmt und idealerweise vom Beifahrersitz aus entspannt die Aussicht genießt.

Die Aussicht auf die Atlantikseite von Silvermine aus

Die Aussicht auf die Atlantikseite von Silvermine aus

Über den Boyes Drive von Muizenberg nach Kalk Bay und Fish Hoek

Ein kleiner Geheimtipp auf den ich durch Google Maps aufmerksam wurde. Wer von Norden in Richtung Süden unterwegs ist und nicht die Route über Silvermine wählt, findet sich auf der Main Road wieder und diese ist oft verstopft, besonders am Wochenende und bei schönem Wetter. Ein paar Meter über der Main Road führt der Boyes Drive jedoch als Parallelstraße zum selben Ziel und bietet neben weniger Verkehr vor allem eine tolle Aussicht auf die Bucht im Osten.

Am Südende des Boyes Drive möchte ich euch gerne eine ganz besondere kleine Bäckerei, die Olympia Bakery an’s Herz legen. Hier gibt es neben leckerem Brot und gutem Kaffee vor allem auch unglaublich gute Croissants und Pies (nicht die süßen Kuchen sondern die herzhaft gefüllten Blätterteigtaschen). Unbedingt empfehlenswert, insbesondere auch nach dem Tauchen!

Entlang der Westküste nach Norden zum West Coast National Park, nach Langebaan und Paternoster

Eine etwas längere aber durchaus in einem Tag machbare Route ist die entlang der Westküste nach Norden. Auf knapp 150km führt dich hauptsächlich die R27 von Kapstadt in Richtung Paternoster.

Auf dem Weg passierst du neben Blouberg- und Melkbosstrand auch den West Coast Nationalpark, für den du etwa 5€ Eintritt (Im August und September, also zur Blütezeit, 10€) zahlen musst. Hier gibt es ein paar Kudus und Strauße zu sehen. Vor allem andere kleinere Tiere wie Schildkröten und viel Natur. Am Ende des Parks wartet der kleine Ort Landebahn auf dich, in dem vor allem die Aussicht auf die kleine Bucht im Südwesten sehenswert ist.

Ein Einheimischer im West Coast Nationalpark

Ein Einheimischer im West Coast Nationalpark

Wenn du etwas weiter fährst, gelangst im Norden in den kleinen Küstenort Paternoster. Hier gibt es nur wenige kleine Häuser, ein Restaurant und ein paar kleine Gästehäuser. Ein gemütliches Plätzchen um dem Touristenrummel in Kapstadt mal für ein paar Stunden oder Tage zu entkommen. Wer nicht dauernd fahren will kann hier super eine Nacht verbringen und am nächsten Tag den Rückweg in Richtung Kapstadt beginnen. Die Fahrt dauert zwischen 2 und 3 Stunden, ist also auch gut an einem Tag zu machen.

Eine Einheimische in Paternoster

Eine Einheimische in Paternoster

Auf dem Rückweg nach Kapstadt empfehle ich in Bloubergstrand Halt zu machen um das Abendessen bei On the Rocks zu genießen, idealerweise in der Abendzeit und passend bei einem fantastischen Sonnenuntergang am Strand.

Das Restaurant 'On the rocks' direkt an der Küste von Bloubergstrand

Das Restaurant ‚On the rocks‘ direkt an der Küste von Bloubergstrand

Von Kapstadt zu den Pinguinen nach Betty’s Bay im Süd-Osten

Einen ersten Vorgeschmack auf die Garden Route bietet dir diese Strecke, welche vornehmlich über die N2 und R44 in Richtung Süd-Osten auf die Ostseite der False Bay nach Betty’s Bay führt. Besonders auf dem Teilstück ab Strand, wo es auf die R44 geht, erwarten dich hier atemberaubende Ausblicke in die große Bucht der Kapregion.

Bettys Bay bietet neben tollen Aussichten auch eine Pinguin Kolonie

Bettys Bay bietet neben tollen Aussichten auch eine Pinguin Kolonie

Die Route erstreckt sich über etwas mehr als 90km und führt zuerst auf einer Autobahn zügig und dann auf der Landstraße gemächlich und ohne scharfe Kurven oder Sonstiges an der Küste entlang nach Süden. Je nach Jahreszeit sind auch hier Wale zu sehen, die sich in der Bucht vor allem zur Nahrungssuche tummeln. Am Rande des Kogelberg und dem dazugehörigen Naturreservat führt die Straße dann direkt zur Pinguinkolonie von Betty’s Bay. Hier kannst du für kleines Geld ganz nah ran an die kleinen Frackträger. Holzwege schützen die Tiere vor zu aufdringlichen Touristen und somit kannst du dir sicher sein, die Tiere nicht übermäßig zu stören. Von hier hast du ebenfalls einen tollen Ausblick, sowohl in die Bucht als auch auf die Berge im Norden.

Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg bietet sich je nach Tageszeit für das Mittag- oder Abendessen das Restaurant Harbour Lights in Gordon’s Bay an.

Fazit: Road trip in und um Kapstadt

Insgesamt war ich bisher nun drei mal in Kapstadt, verteilt auf knapp neun Monate. Drei davon habe ich fast ausschließlich in Kapstadt verbracht und bin dort mit dem MyCitibus auch gut zurecht gekommen. Die restlichen sechs Monate habe ich mir einen Mietwagen gegönnt, was bei den Preisen hier wirklich kein überschwänglicher Luxus ist. Einen Kleinwagen kann man ab 300€ im Monat bekommen. Auch das Benzin ist hier mit etwa 1€ pro Liter relativ günstig sodass kleine bis mittlere Ausflüge sich auch nicht zu sehr im Reisebudget bemerkbar machen sollten.

Die Flexibilität eines eigenen Autos ist natürlich durch nichts zu toppen (außer einem eigenen Heliktoper vielleicht 😉 ) und so würde ich jedem dazu raten ein paar Tage mit dem Auto die Region zu erkunden.

Ich kenne sie eher aus meinem Island Urlaub, aber mittlerweile kann man die HappyCampers Campervans in Kapstadt mieten und Südafrika damit erkunden. Werde ich bei meiner nächsten Reise am Kap definitiv mal antesten. Mit so einem Camper kann man besonders flexibel herumfahren und muss sich keine Sorgen um ausgebuchte Hotels oder sowas machen.

Wer Bedenken hat, findet bei Patrick von 101Places alles Wissenswerte zum Thema Autofahren in Südafrika.